

Allmählich erwacht einer nach dem anderen. Heute besetzen wir als erste Bad, Küche und Esstisch. Das gemeinsame Frühstück mundet allen.
Danach setzten wir uns per Fuß in Richtung “HOLYROOD-PARK“ in Gang. Unterwegs sehen wir sehr viele Marathonläufer. So gegen 11.00 Uhr erreichen wir den Fuß des Berges „ARTHUR´S SEAT“ (823 m). Bei herrlichem Sonnenschein, wie es sich am Pfingstsonntag gehört, wandern bzw. steigen wir auf den Berg. Teilweise sind es steinige und felsige Auf- und Abstiege. Ein wunderbarer rundum Blick über Edinburgh ist unser Lohn.
Nach einem etwas beschwerlichen Abstieg, machen wir Mittagspause. Ralf und Familie setzen ein kleines Monument aus Steinen und Zettelchen, bezogen auf ihre Rundreise, ab.
Nach der Mittagsrast trennen wir uns in zwei Gruppen. Familie Schäffner und Karina gehen auf Shoppingtour.
Werner, Karsten, Philipp und ich genießen einen ruhigen Nachmittag auf einem grünen Hang und spielen „Knack“. Die Sonne meint es sehr gut und beschert uns einen Sonnenbrand.
Zur vereinbarten Zeit, 17.30 Uhr am Monument . . . . . . .Scott in der Nähe des Bahnhofs treffen wir alle wieder zusammen. Ein Trüppchen spaziert zurück zu Ankes Wohnung und das andere Trüppchen fährt mit dem Bus.
In der Wohnung angekommen, machen wir uns stadtfein. Um 20.00 Uhr sind Plätze im Pub reserviert. Während des ausgiebigen Abendessens rätseln unsere Englischsprechenden beim Quiz mit. Wir wissen nicht, wie das Quiz ausgeht, denn nur bis 22.00 Uhr sind Kinder in der Gaststätte geduldet. Wir bezahlen und begeben uns auf den Heimweg.
Nun beginnt der Aufbruch zum Flughafen. Fahrräder bepacken und 23.30 Uhr fahren wir los.
17 km bis zum Airport, wenig Autoverkehr. Andi kommt per Taxi mit den Kartons und dem Restgepäck nach.
Gegen 0.45 Uhr beginnen wir das Gepäck reisefertig zu machen. Es wird 2.00 Uhr. Philipp ist total geschafft und er legt sich beizeiten auf die harten Sitzbänke. Schlafen ist auf diesen Positionen unbequem. Andi bietet mir seine Isomatte an. Er schläft im Schlafsack. Der Rest der Truppe döst auf den unbequemen Sitzen dahin.
Rechtzeitig begeben wir uns zum Einchecken. Hier treffen wir auch die übrigen Heimreisenden. Anke bleibt in Edinburgh.
Nach dem Aufgeben des Gepäcks beginnt die Abgabe der verpackten Fahrräder. Das Desaster beginnt. Die Kartons werden wieder geöffnet. Jeder Karton wird kontrolliert. Die Zeit verrinnt. Die Kartons müssen schließlich wieder transportsicher verpackt werden. Packband ist im Reisegepäck. Geld (GBP) ist ausgegeben. Was nun?
Organisator Andi hat zum Glück noch einen Rest Packband im Handgepäck. Also Kartons neu verkleben und ab geht es im Eiltempo zum Gate. Geschafft!
Im Flughafen ist ein Gerangel, denn drei Flugzeuge starten fast zur gleichen Zeit.
Pünktlich 6.25 Uhr startet unser Flieger. Nach etwa 1,5 Std. landen wir glücklich in Bremen. Gesund betreten wir wieder heimatlichen Boden.
Hier endet unsere gemeinsame und etwas abenteuerliche Reise.
Ich bin sehr beeindruckt vom Land und seinen Leuten.
Die Anstrengungen haben sich gelohnt.
Ich danke Anke, Andi und Karsten für die gute Organisation der Reise, Karina danke ich für die Mitorganisation der Versorgung, Werner und Karsten für die Hilfe und Unterstützung während der Fahrt (Steigungen usw.) und allen, die Geduld mit mir hatten.
Es war eine ziemliche Herausforderung für mich.
In ein paar Tagen feiere ich meinen 65. Geburtstag und bin aus diesem Anlaß doch ein bisschen stolz, dass ich mich auf diese außergewöhnliche Reise eingelassen habe.
Im Nachhinein betrachtet: Die Vegetation in dieser Zeit war teilweise noch nicht so weit wie in Deutschland. Es blühten noch Tulpen und Narzissen. Blühender Rhododendron und Clematis und das Gelb des Ginsters sind überall zu sehen.
Berge, Seen, Bauwerke im schottischen Stil, Schaf- und Kuhweiden, Pferdekoppeln, Golfplätze, sowie der Besitz von Wohnwagen und Wohnmobilen bestimmen das Bild Schottlands.