
Heute Morgen fuhren wir bei weiterhin traumhaften Wetter weiter entlang des Oberuckersees und Unteruckersees. Unseren ersten Stopp legten wir nach ca. 15 km in Prenzlau ein. Eine kleine beschauliche Stadt am See mit einer hübschen Kirche. Die Altersstruktur war jedoch etwas schockierend – weit und breit keine jungen Leute zu sehen.
Unser Weg führte weiter durch die Uckermark, die sich als deutlich hügeliger als erwartet herausstellte. Wir durchquerten etliche Felder über kleine Straßen und erreichten schließlich den Landkreis Vorpommern-Greifswald. Damit verschlechterte sich aber leider auch der Zustand des Radweges. Wir fuhren über einige schmale Waldwege, die eher an einen Single Trail für Mountainbiker erinnerten. Als es danach noch kilometerweit über huckelige Schotterpisten ging, zweifelten wir manchmal, ob dies tatsächlich noch der offizielle Berlin-Usedom-Radweg sein sollte. Auch die Ausschilderung ist verbesserungswürdig, sodass sich unser GPS das ein oder anderer Mal als sehr hilfreich erwies. Nichtsdestotrotz ist es ein schöner Radweg, der durch herrliche Landschaften führt. Schließlich erreichten wir heute die Ostsee und gingen auf erste Tuchfühlung mit dem Wasser – ganz schön kalt.
Zwar ging es Vormittags etwas schleppend voran, danach rollte es aber wieder gut, sodass wir gegen 19 Uhr und nach 126 km unser heutiges Ziel Anklam erreichten. Um für etwas kulinarische Abwechslung zu sorgen, gab es heute nach den Nudeln noch Eierkuchen. Auf einem sehr schönen kleinen Zeltplatz der Kanusportfreunde schlafen wir nun mit Froschgequake im Hintergrund ein.