
Da wir an den letzten Abenden immer zu müde waren und direkt in unserer Koje einschliefen, hatten wir es leider nicht mehr geschafft von unterwegs zu berichten. Nichtsdestotrotz möchten wir euch den Rest unserer Reise nicht vorenthalten, auch wenn wir seit gestern wieder zu Hause sind.
In der vergangenen Nacht hat es stark geregnet, aber am Morgen war alles wieder ruhig, sodass wir unsere Tour trocken fortsetzen konnten. Von Anklam fuhren wir weiter Richtung Ostseeküste und waren kurze Zeit später, fast unbemerkt, auf der Insel Usedom angekommen. Dort passierten wir zuerst den Ort Usedom bevor es weiter ging über weite Felder und kleine, niedliche Dörfer. Auch Usedom erwies sich als recht hügelig und so dauerte es doch noch eine Weile bis wir die langersehnte Strandseite der Insel erreichten. Schließlich war Ahlbeck in Sichtweite. Zuerst machten wir aber noch einen kurzen Abstecher zu polnischen Grenze nach Swinemünde bevor wir dann über die Strandpromenade von Ahlbeck rollten. Bei schönstem Sonnenschein fuhren wir durch Heringsdorf, Bansin, Ückeritz, Zinnowitz und Trassenheide bis wir in Karlshagen erneut unser Zelt aufschlugen. Anfangs fuhren wir entlang des Meeres und dann führte der Weg über Schotter- und Waldwege. Oft war die Beschaffung der Strecke nicht eines offiziellen Radweges würdig. Aber zum einen machte dies unseren Rädern nichts aus, zum anderen konnten wir so Natur pur und den frischen Duft des Waldes genießen. Unser heutiges Etappenziel Karlshagen erreichten wir nach hundert Kilometern recht zeitig und auch das Zelt war auf dem sandigen 5-Sterne-Campingplatz schnell aufgebaut. So hatten wir genügend Zeit noch an den Strand zu gehen und das Wasser der Ostsee mit den Füßen vorzufühlen. Anschließend aßen wir am Strand Abendbrot und lauschten dem Rauschen des Meeres während wir die leuchtenden Farben des Sonnenuntergangs am Himmel beobachteten.