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Gdynia – Halbinsel Hel – Debki: Tag 18

12. September 2013Helsinki - Usedom, RadreiseKeine Kommentarecontr3

In der letzten Nacht regnete es heftig, aber beim Frühstück kam die Sonne schon wieder raus.
Vom Campingplatz aus ging es durch die hügelige Stadt Gdynia zum Hafen. Obwohl uns die Dame von der Danziger Touristeninformation sagte, dass um diese Zeit keine Fähren mehr fahren, wollten wir selbst mal nachschauen. Dies stellte sich als gute Entscheidung heraus, denn nur 15 Minuten später saßen wir auf der Fähre zur Halbinsel Hel. Traue also nie blind der Auskunft der Touristeninfo.
Die Überfahrt dauerte über eine Stunde, in der wir die Sonne und die schöne Aussicht auf die Ostseeküste vor Danzig und Gdynia genießen konnten. Nur der laut gluckernde Motor und der starke Abgasgeruch des in die Jahre gekommenen Schiffes störten die Idylle auf dem Sonnendeck.
Auf Hel angekommen machten wir uns auf zum letzten Zipfel der Halbinsel. Von dort aus radelten wir über die 34 km lange Landzunge, die die Danziger Bucht von der Ostsee trennt, und machten dann und wann ein Päuschen am herrlichen Sandstrand. Wieder auf dem Festland sahen wir uns die beeindruckende Steilküste an und hatten von oben eine tolle Sicht auf das kristallklare Wasser, das in seinen verschiedenen Blau- und Türkistönen wie eine Lagune in der Südsee anmutet. Nachdem wir kurze Zeit später einen Leuchtturm besichtigt und einen letzten Blick auf die Steilküste geworfen hatten, schwangen wir uns wieder auf die Räder mit dem Ziel Campingplatz. Wir fuhren immer nah am Meer entlang und nur ein Streifen Kiefernwald trennte uns vom Strand. Nach einigen Kilometern Waldweg erreichten wir den Ort Debki, wo es insgesamt 5 Zeltplätze gibt. Doch leider hatte kein einziger geöffnet – die Saison ist schon vorbei. Auch die Suche nach einer Pension oder einem Hotel gestaltete sich schwieriger als gedacht. Doch schließlich, kurz vor der Verzweiflung fanden wir doch noch eine Unterkunft mit einem hübschen und günstigen Zimmer. Wir senkten den Altersdurchschnitt der Gäste gewaltig und fragten uns, ob wir in einem Seniorenheim gelandet sind. Aber Hauptsache ein Bett für die Nacht. Nach 82 Tageskilometern machten wir noch einen Spaziergang am Strand und durch den Wald. Dann ließen wir unsere müden Körper in die Betten fallen und genossen seit Langem mal wieder fernzusehen (Fußball Färöer gegen Deutschland).

 

contr3
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