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Tag 5: Regen und Planänderung

7. Juli 2017Norwegen 2017Keine Kommentarecontr3

Als wir heute früh aus unserem Zelt krochen begrüßten uns schon wieder hunderte Mücken. Deshalb und weil wir sowieso nichts richtiges zum Frühstück hatten, packten wir schnell unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg zum nächsten Ort. Lediglich ein paar Minimuffins, die wir gestern am Buffet mitgehen ließen, mussten als erste Stärkung reichen.
Gleich am Morgen ging es eine rasante Abfahrt hinab durch eine vernebelte Märchenlandschaft mit knochigen Bäumen und dickem Moos.
Im Städtchen Sauda deckten wir uns wieder mit ein paar Lebensmitteln ein. Ansonsten gibt es in dem Ort, der aufgrund etlicher Minen in der Umgebung sehr industriell geprägt ist, wenig zu sehen. Gerade als wir wieder losfahren wollten, setzte der Regen ein. Es hieß also zum ersten Mal auf dieser Tour Regensachen anziehen.
Hinter Sauda fuhren wir am Saudafjord entlang. Die Küstenstraße verläuft einige Hundert Meter oberhalb des Fjords, sodass es erst einmal wieder lange bergauf ging. Auch in dem Regen und Nebel hat die schroffe Landschaft ihre Reize, was das schlechte Wetter etwas erträglicher macht.
Nach etwa 50km erreichten wir den Hafen Ropeid, von wo aus wir eigentlich mit der Fähre nach Sand übersetzen wollten. Allerdings mussten wir feststellen, dass diese Fähre nicht mehr verkehrt. Ein norwegisches Paar, das auch auf die andere Seite des Fjords wollte, machte uns Hoffnung, dass noch ein kleines Boot kommt. Nach kurzer Inspektion des Fahrplans war aber auch dieser Hoffnungsschimmer weggeblasen. Die beiden Norweger stapften los und holten ihr eigenes kleines Boot. Sie boten uns erst noch an, uns mitzunehmen, aber wir mussten schnell einsehen, dass das hinten und vorne nicht gepasst hätte mit unseren Rädern und dem Gepäck. Ein Schiffsunglück wollten wir lieber nicht verursachen. Und deshalb entschieden wir uns für eine Planänderung und warten bis morgen, wenn mal wieder ein Boot vorbeikommt. So können wir uns an einem warmen Platz etwas ausruhen und unsere Sachen trocknen. Denn es regnet nun schon den ganzen Tag lang bei ca. 7 Grad und weiterfahren über eine andere Strecke hätte uns auch keine Zeit gespart. Und wenn hier schon keine Fähren mehr fahren, so gibt es wenigstens eine großzügige Wartehalle mit Heizung, Strom und Toilette. Hier werden wir nun die heutige Nacht verbringen.
Da das Boot morgen früh bis nach Stavanger fährt, haben wir uns kurzerhand entschlossen bis dahin zu fahren und von dort aus eine weitere Fähre zu nehmen, die uns wieder zu unserer geplanten Route bringt.

contr3
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